Teilnahme des Projekt-Teams an der 36. Jahrestagung der Inklusionsforscher*innen (IFO 2023) – Symposium zur kommunalen Umsetzung der UN-BRK ergänzt das Programm um die Perspektive auf die Planung inklusiver Gemeinwesen
Das Konzept des Symposiums sowie die Thesen finden Sie hier.
Vom 8. bis zum 10. Februar tauschte das Siegener Projektteam sich an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich mit anderen Wissenschaftler*innen über Fragen zum Verhältnis von Inklusion und Demokratie als auch Chancengleichheit aus. Das Team konnte vielfältige Anregungen gewinnen und ergänzte den stark schulisch fokussierten Diskurs um die Perspektive auf kommunale Strukturen in einem inklusiven Gemeinwesen. In einem eigenen Symposium stellten Lena Bertelmann, Matthias Kempf und Albrecht Rohrmann entlang eines Thesenpapiers Forschungsarbeiten vor, die dem Projekt „UN-BRK kommunal“ vorangegangen waren. Zu Beginn skizzierte Albrecht Rohrmann das Verhältnis der kommunalen Umsetzungsebene zur UN-BRK als völkerrechtliches Abkommen, das auf Bundesebene ratifiziert wurde. Daraufhin stellte Matthias Kempf die Vorzüge von planerischen Aktivitäten vor, welche auf die Entwicklung von inklusiven Gemeinwesen zielen. Welche Rolle hauptverantwortlichen Mitarbeitenden aus der kommunalen Verwaltung dabei zukommt, erläuterte Lena Bertelmann. Besonders spannend für alle Beteiligten waren die vielen Beispiele aus der Begleitung und Erforschung kommunaler Planungen, mit denen die Referierenden ihre Ausführungen illustrierten. Im Anschluss diskutierten das Projekt-Team und die Teilnehmenden des Symposiums Fragen zu förderlichen und hemmenden Bedingungen in der kommunalen Praxis sowie politikwissenschaftliche Aspekte. Mit der kürzlich gestarteten ersten Erhebungsphase im Projekt „UN-BRK kommunal“ konnte das Siegener Team eine erstmalige Übersicht zu bestehenden kommunalen Planungen zur UN-BRK in der gesamten BRD in Aussicht stellen.